Das Jahr 2020 war zweifelsohne turbulent, doch wie hat es sich auf die Baukonjunktur ausgewirkt? Wir haben die Entwicklung der Bauvorhaben mit der Hilfe unserer Künstlichen Intelligenz analysiert und können Ihnen nun die neuesten Zahlen über das (nun endlich) abgeschlossene Jahr 2020 präsentieren. Im Nachfolgenden lesen Sie, wie sich die zahlreichen Einschränkungen des vergangenen Jahres auf die Berichterstattung und Planung neuer Bauvorhaben ausgewirkt hat. Die Daten zu Ausschreibungen und Bauvorhaben stammen aus unserem aktuellen Bau-Report 2020.
Bau-Report 2020:
Baukonjunktur in der Krise?
Die Wirtschaftsprognose für den Jahresabschluss 2020 sieht nicht rosig aus: Das ifo Institiut erwartet einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 5,2 Prozent, das Bundesministerium für Wirtschaft stellt sich sogar auf ein Minus von 5,8 Prozent ein. Auch am Baugewerbe sind die Turbulenzen der vergangenen Monate nicht spurlos vorüber gegangen. Die Auswirkungen auf die Baukonjunktur sind allerdings bisher vergleichsweise überschaubar, mit einer erwarteten Verringerung der Realwirtschaft im Bauwesen von etwa 3 Prozent.
Glücklicherweise konnten die meisten Bauvorhaben trotz einiger Beeinträchtigungen durch die Corona-Maßnahmen weiterlaufen und der Verzicht auf Büroflächen wird wohl doch etwas geringer ausfallen, als ursprünglich vermutet. Dennoch führen Homeoffice und die wachsende Planungsunsicherheit bei Unternehmen zu Liquiditätssicherungen statt zum Bau neuer Firmenstandorte. Die Zahl der neuen Aufträge im gewerblichen Hochbau (Bürobau) dürfte daher deutlich zurückgehen. Wenn Sie an Details interessiert sind, behandeln wir diese und ähnliche Entwicklungen der Bauwirtschaft auch immer Donnerstags in unserem kostenlosen Live-Webcast anhand der neuesten Bau-Daten.
Natürlich ist es bekannt, dass die Baukonjunktur etwa 1-3 Jahre zeitverzögert auf Wirtschaftsabschwünge reagiert und wir erst in den kommenden Jahren wissen werden, wie sich Kurzarbeit, Ausgangsbeschränkungen, Grenzschließungen und andere Maßnahmen mittelfristig auf die Baukonjunktur auswirken werden.
Schon jetzt ist klar, dass die Grenzschließungen und Reisebeschränkungen negativ zum Fachkräftemangel beitragen werden. Auch sind aus stark betroffenen Branchen bereits für 2020/21 deutlich weniger Bauaufträge zu erwarten.
Diese Entwicklung dürfte erheblich verstärkt werden durch die “legale Insolvenzverschleppung” – d.h. die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht, die sich bis ins Jahr 2021 hineinzieht. Zudem kann damit gerechnet werden, dass die Baustoffpreise 2021 aufgrund der Lieferengpässe anziehen werden.
Um die Situation der Baukonjunktur zu analysieren, werden in diesem Report zwei verschiedene Datenquellen verwendet. Eine der Quellen sind Frühmeldungen zu Bauvorhaben, die Building Radar mithilfe von Künstlicher Intelligenz aus dem Internet bezieht. Hierfür werden automatisiert über 400.000 verschiedene deutsch- und englischsprachige Online-Quellen, wie Zeitungen oder Websites von Architekten, permanent nach neuen Informationen zu Bauvorhaben durchsucht. Der Nachteil dieser Methode ist, dass die Vollständigkeit aufgrund der Natur der Daten nicht hundertprozentig gewährleistet werden kann und Mehrfachmeldungen zu denselben Projekten in dieser Analyse nicht in jedem Fall unterschieden werden. Der große Vorteil dieser Methode ist, dass neue Bauprojekte bereits erfasst werden, wenn sie sich noch im frühen Planungsstadium befinden, was insbesondere mittelfristig deutlich aussagekräftigere Prognosen zulässt, als andere Methoden.
Die zweite Datenquelle in diesem Bau-Report sind öffentliche Ausschreibungen, über die Building Radar Informationen zu Bauprojekten in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt bezieht.
In der nachfolgenden Analyse wird die zeitliche Entwicklung der Bauwirtschaft in Deutschland und anderen Teilen Europas anhand der beschriebenen Daten aus Frühmeldungen zu Bauvorhaben und öffentlichen Ausschreibungen betrachtet. Dies ermöglicht Ihnen einen schnellen und detaillierten Überblick auf die Situation der Baukonjunktur des gesamten Jahres 2020, jedoch erheben wir für die nachfolgenden Analysen keinen Anspruch auf eine vollständige Marktabdeckung.
Die zentrale Frage ist, inwiefern ein Zusammenhang zwischen der anhaltenden Pandemie und der Bauwirtschaft hergestellt werden kann.
Entwicklung der öffentlichen Ausschreibungen 2020
In diesem Kapitel wird die monatliche Anzahl der öffentlichen Ausschreibungen 2020 in Europa analysiert. Konkret betrachten wir die Entwicklung der Ausschreibungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie in Frankreich, Spanien, Italien und Skandinavien. Für die Gegenüberstellung von Deutschland und Frankreich werden zudem Vergleichsdaten des gleichen Zeitraums aus dem Jahr 2019 herangezogen.
Verstärkte Aufmerksamkeit erhalten die Monate März und April diesen Jahres. Kurz zur Erinnerung: Am 22. Februar verhängte Italien die erste regionale Ausgangssperre, am 18. März hielt Angela Merkel ihre erste TV-Ansprache zur Corona-Pandemie und am 22. März traten Ausgangsbeschränkungen sowie andere Maßnahmen in Deutschland in Kraft, welche erst am 20. April wieder gelockert wurden.
Die Entwicklung der öffentlichen Ausschreibungen in Europa bleibt trotz kurzfristiger negativer Impulse weitestgehend auf einem gesunden Niveau. Zeitgleich zum Inkrafttreten der Corona-Maßnahmen ist ein leichtes Plus der Ausschreibungszahlen erkennbar. In ganz Europa klettert die Zahl um 3,61 Prozent auf 78.553 öffentliche Ausschreibungen und in DACH klettert sie sogar um 8,10 Prozent auf 24.974 Ausschreibungen. Das lässt die Vermutung zu, dass der DACH-Raum im europäischen Durchschnitt einen stärkeren Bedarf sieht, die Investitionen in dieser Zeit aufrecht zu erhalten und mit Konjunkturprogrammen zu stützen.
Im April sinkt die Zahl neuer Ausschreibungen in Europa um 8,45 Prozent und in DACH um 7,75 Prozent, was auf eine erste Verzögerung durch die im Vormonat in Kraft getretenen Maßnahmen hindeuten könnte. Interessant ist, dass das Jahrestief in DACH bereits im Mai mit 21.969 monatlichen Ausschreibungen erreicht wird. Im europäischen Durchschnitt liegt das Jahrestief im Monat August – aufgrund des Sommerlochs keine Überraschung. Wie zu erwarten ist danach eine Ausgleichsbewegung erkennbar, wobei die Daten von September bis Oktober nicht mit den Vormonaten ins Verhältnis gesetzt werden kann, da im September die Datengrundlage von Building Radar für Deutschland und Österreich erweitert wurde, was sich sowohl in den Zahlen für DACH, als auch in den Zahlen für Europa widerspiegelt.
Auf den ersten Blick scheinen die öffentlichen Ausschreibungen in Deutschland im Jahr 2020 in ihrer Entwicklung bisher kaum von der Pandemie beeinflusst worden zu sein. Pandemiebedingte Schwankungen sind nicht erkennbar. Im direkten Vergleich mit den Zahlen aus dem Jahr 2019 fällt auf, dass in Deutschland die absoluten Zahlen der Zwischenhochs von 20.592 Ausschreibungen im März 2019 und von 22.813 Ausschreibungen im Juli 2019 im Jahr 2020 sogar übertroffen werden. Im März 2020 liegt die Zahl bei 22.390 Ausschreibungen (+8,73 Prozent zum Vorjahresmonat) bzw. im Juli bei 24.528 Ausschreibungen (+7,52 Prozent zum Vorjahresmonat). Anders als im vergangen Jahr ist in Deutschland von März bis einschließlich Juni 2020 jedoch ein leicht negativer Trend zu verzeichnen, der mit einem Zuwachs von 26,77 Prozent im Juli wieder aufgeholt wird. Das Sommerloch fällt in Deutschland im August mit -13,92 Prozent zum Vormonat etwas stärker aus, als im Jahr 2019 (-9,04 Prozent). Der sichtbare Ausbruch nach oben ab Oktober 2020 liegt, wie anfangs erwähnt, an einer veränderten Grundlage der deutschen Ausschreibungsdaten von Building Radar und lässt daher keine genauere Bewertung zu.
In Frankreich zeigt sich im Vorjahresvergleich ein umgekehrtes Bild. Hier liegen die Zahlen für März und Juli 2019 bei 17.537 bzw. bei 18.168 öffentlichen Ausschreibungen. Im Jahr 2020 hingegen werden die Werte des Vorjahres mit 14.123 Ausschreibungen im März (80,53 Prozent des Vorjahresmonats) bzw. mit 14.193 Ausschreibungen im Juli (78,12 Prozent des Vorjahresmonats) nicht ansatzweise erreicht. Auch in Frankreich ist von März bis einschließlich Juni 2020 ein leichter Negativtrend erkennbar. Das Sommerloch im August fällt in Frankreich mit -34,17 Prozent zum Vormonat im Jahr 2019 und mit weiteren -29,18 Prozent im Jahr 2020 erwartungsgemäß stark aus, zeigt anhand der relativen Zahlen jedoch keine großen Unterschiede.
Entwicklung der Frühmeldungen zu Bauvorhaben 2020
Im Gegensatz zu den öffentlichen Ausschreibungen sind bei der Entwicklung der Frühmeldungen in Europa und im englischsprachigen Ausland mit Beginn der Corona-Maßnahmen teils erhebliche Auswirkungen zu sehen. Als Frühmeldungen zu Bauvorhaben werden alle Online-Veröffentlichungen bezeichnet, in denen von zukünftigen Bauvorhaben zu lesen ist und die im Internet in Textform auf Deutsch oder Englisch veröffentlicht werden. Diese wurden von Building Radar bis einschließlich Oktober erfasst und hier analysiert.
Die Frühmeldungen werden von Building Radar tagesaktuell erfasst und strukturiert. Das schließt Vorankündigungen zu geplanten Bauvorhaben im sehr frühen Stadium mit ein. Ebenso werden Meldungen zu im Bau befindlichen Projekten identifiziert und analysiert. Das ermöglicht eine strukturierte Analyse der Entwicklung von Bauvorhaben weltweit und somit zur derzeitigen Lage der Bauwirtschaft. Eine manuelle Recherche oder Aufbereitung von online veröffentlichten Informationen zu Bauprojekten ist mit dieser Methode nicht notwendig.
Im direkten Vergleich der Frühmeldungen zu Bauvorhaben in Deutschland in den Jahren 2019 und 2020 sticht sofort der Einbruch der Bauvorhaben-Meldungen im Frühjahr 2020 ins Auge, welche auch die Jahrestiefstwerte darstellen. Die naheliegende Vermutung ist der direkte Einfluss durch die Maßnahmen gegen die Pandemie. Im Jahr 2020 hingegen fällt die zweite Jahreshälfte anschließend besser aus, als noch im Vorjahr. Alles in allem lässt die Entwicklung der Frühmeldungen 2020 auf einen starken Einfluss der Corona-Maßnahmen schließen.
Zu Beginn eines Jahres können wir grundsätzlich von einem Anstieg der Frühmeldungen ausgehen, da über die Jahreswende die Meldungen saisonbedingt nachlassen. So beginnt das Jahr 2019 erwartungsgemäß mit einem Aufwärtstrend der Bauvorhaben-Frühmeldungen, der bis März anhält, mit einem Wachstum von insgesamt 36,29 Prozent zwischen März (6.313 Bauvorhaben) und Januar (5.285 Bauvorhaben). Das erste Zwischentief wird 2019 im Juni mit 4.716 Bauvorhaben erreicht, was einen Verlust von 25,30 Prozent im Vergleich zum März bedeutet. Im darauffolgenden Juli wird mit 5.489 Frühmeldungen eine Erholung von 16,39 Prozent verzeichnet. Nach einem erneuten Rückgang auf 4.823 monatlichen Bauvorhaben-Meldungen im August (-12,13 Prozent), steigt die Zahl bis zum Oktober relativ gleichmäßig um insgesamt 10,35 Prozent auf 5.322. Zum Jahresende fällt die Zahl der Frühmeldungen bis Dezember auf 3.977 (-25,27 Prozent).
Verglichen mit dem Vorjahr beginnt das Jahr 2020 im Januar mit 4.589 monatlichen Frühmeldungen zu Bauvorhaben auf einem ähnlichen Niveau. Der Februar verzeichnet einen Zuwachs von 13,77 Prozent (5.221 Frühmeldungen) und liegt damit bereits etwas niedriger, als der Vorjahresmonat, der sich auf 5.748 beläuft. Im darauffolgenden April brechen die monatlichen Frühmeldungen zu Bauvorhaben deutlich ein und erreichen mit 3.279 das Jahrestief mit insgesamt -37,20 Prozent im Vergleich zum Februar.
Bis zum Juli folgt anschließend eine Erholungsphase, die mit einem ein Plus von insgesamt 94,97 Prozent im Vergleich zum Jahrestief zu Buche schlägt und den Höchstwert bei 6.393 Meldungen markiert. Ab Juni halten sich die Frühmeldungen bis einschließlich Oktober auf einem konstant höheren Niveau, als noch im Vorjahr und zeigen in diesem Zeitraum im Jahresvergleich auch eine ähnliche Entwicklung der relativen Werte.
Der tiefste Punkt in der zweiten Jahreshälfte wird 2020 im August erreicht mit 5.208 Frühmeldungen, was -18,54 Prozent zum Jahreshoch des Vormonats darstellt. Bis Oktober klettert die Zahl der monatlichen Frühmeldungen wieder auf 6.118, was einen Zuwachs von 17,47 Prozent verglichen mit August bedeutet. Ähnlich wie im Vorjahr sinkt die Zahl der Frühmeldungen nach dem Zwischenhoch im Oktober bis zum Jahresende auf 4.697 (-23,23 Prozent).
In der gemeinsamen Betrachtung der vier Bau-Kategorien “Industriebau”, “Infrastrukturbau”, “Forschung & Bildung” und “Gesundheitswesen” ist auffallend, dass im Frühjahr in allen vier Kategorien ein unterschiedlich stark ausgeprägter Einbruch der monatlichen Bauvorhaben zu erkennen ist. Eine weitere Gemeinsamkeit ist der Monat Juli, der bis auf das Gesundheitswesen in allen übrigen Kategorien den stärksten Monat des Jahres 2020 darstellt.
Im Industriebau fällt die Anzahl Frühmeldungen im März zuerst von 473 auf 294 (-37,84 Prozent), um im April den Tiefstwert von 238 monatlichen Bauvorhaben-Meldungen mit einem Minus von weiteren 19,05 Prozent zu erreichen. Daraufhin folgt eine Gegenbewegung mit einem Zuwachs von insgesamt +252,10 Prozent auf 838 Meldungen im Juli. Auffällig ist, dass die Sommermonate mit 658 Frühmeldungen zu Bauvorhaben im August und 731 im September bei weitem nicht so schwach ausfallen, wie noch die Monate des Frühjahrs. Das lässt auf die Pandemie als Ursache der schwachen Entwicklung im ersten Halbjahr 2020 schließen. Bis zum Dezember stagniert die Zahl und endet mit 770 monatlichen Frühmeldungen.
Die weitaus stärkste der vier hier analysierten Kategorien ist der Infrastrukturbau, welcher im Februar sein erstes Zwischenhoch bei 1864 monatlichen Frühmeldungen erreicht, um direkt im darauffolgenden März das Jahrestief von 1.476 zu markieren (-20,82 Prozent). In den beiden darauffolgenden Monaten ist eine leichte Erholungsphase hin zu 1.746 monatlichen Meldungen zu verzeichnen (+18,29 Prozent). Bis zum Juli nimmt der Aufschwung dann deutlich an Fahrt auf und endet bei 2.897 Frühmeldungen mit einem weiteren Plus von 65,92 Prozent im Vergleich zum Mai. In den beiden darauffolgenden Monaten sinkt die Zahl erneut um 21,23 Prozent auf 2.282 monatlichen Meldungen im September, um sich im Oktober erneut dem Jahreshoch vom Juli anzunähern mit +21,25 Prozent im Vergleich zum Vormonat mit nur 2.767 Bauvorhaben. Ein Grund für die vergleichsweise hohe Anzahl an Infrastrukturdaten ist die Berechnungsgrundlage von Building Radar. Neben Straßen- und Brückenbauarbeiten fließen etwa auch Verlegearbeiten von Glasfaser- oder Stromnetzen in den Sektor Infrastruktur mit ein. Bis zum Dezember fällt die Zahl der monatlichen Frühmeldungen zu Bauvorhaben im Infrastrukturbau kontinuierlich und nähert sich mit 1.785 Meldungen dem Niveau vom Mai (-35,49 Prozent seit Oktober).
Im Bereich Forschung & Bildung stellen März und April mit 500 bzw. 461 monatlichen Bauvorhaben die beiden schwächsten Monate dar, mit insgesamt -42,09 Prozent im Vergleich zum Februar. Es folgt eine starke Gegenbewegung, die mit einem Plus von insgesamt +104,99 Prozent im Juli ihren Höchstpunkt von 945 monatlichen Frühmeldungen erreicht. Im August sind die Zahlen mit -24,23 Prozent wieder leicht rückläufig (716 Meldungen), was sich bis zum Oktober nur marginal verändert, mit einem Plus von insgesamt 8,38 Prozent (auf 776 Meldungen) in Relation zum August. Bis zum Jahresende ist ein erneuter Rückgang auf 639 monatliche Frühmeldungen zu verzeichnen (-17,65 Prozent seit Oktober).
Die letzte Kategorie ist gleichermaßen die interessanteste. Im Bereich Gesundheitswesen beginnt bereits im Februar ein rückläufiger Trend (-4,42 Prozent), der im April ein Jahrestief von 153 monatlichen Bauvorhaben erreicht, mit einem Gesamtverlust von 32,30 Prozent im verglichen mit Januar, der 226 monatliche Frühmeldungen verzeichnet. Von April bis Juni ist eine leichte Erholung von 49,67 Prozent erkennbar, die den vorigen Höchstwert von 226 Bauvorhaben vom Januar mit 229 Bauvorhaben im Juni nur marginal übertrifft. Der Monat August stellt nach einer kurzen Stagnation ein Zwischentief dar, mit 176 monatlichen Bauvorhaben-Meldungen (-23,14 Prozent seit Juni). Im Gegensatz zu den anderen drei analysierten Kategorien wächst die Zahl der monatlichen Meldungen zu Bauvorhaben innerhalb des Gesundheitswesens im Oktober nicht, sondern fällt um 7,96 Prozent auf 185. Das Gesundheitswesen ist die einzige der vier betrachteten Kategorien, welche von Oktober bis Dezember einen Anstieg verzeichnet. Hier beläuft sich das auf ein Plus von 49,19 Prozent im Vergleich zum Oktober auf 276 monatlichen Frühmeldungen.
Woher stammen die Daten?
Unsere Softwarelösung entdeckt neue Bauprojekte weltweit – bereits mehrere Monate früher, als es über die manuelle Recherche möglich wäre, zum Teil viele Jahre vor Baubeginn. Mittels dieser Technologie zählen unsere Kunden zu den Ersten, die von Bauprojekten weltweit erfahren. Dieses Wissen stellen wir auf Anfrage in aggregierter Form in unserem Market Intelligence Tool zur Verfügung.
Auf Basis der Market-Intelligence-Lösung wurden alle Auswertungen dieses Reports erstellt. Dabei handelt es sich um eine repräsentative Auswertung der Daten für das Geschäftsjahr 2020. Unsere Datenquellen wachsen täglich und wir arbeiten konstant an der Verbesserung der Klassifizierung und Erkennungsrate.