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In der Bauwirtschaft stehen alle Zeichen weiterhin auf Wachstum

 

„Bauwirtschaft momentan die Konjunkturlokomotive Nummer eins“

– ZDB-Präsident Reinhard Quast

 

Der Auftragsbestand in der Branche erreicht laufend neue Rekordwerte. So auch im Jahr 2019, wie der aktuelle Bau-Report zeigt. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz erfasst Building Radar automatisiert Bauvorhaben auf der ganzen Welt. Diese für neue Technologie ermöglicht eine detaillierte Analyse über die Entwicklung der Bauwirtschaft in Deutschland. Diese im Blick zu halten, hilft Ihrem Unternehmen die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

Wir haben uns detailliert mit den Zahlen und Fakten zur Baubranche befasst und Sie können davon profitieren.

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Die Entwicklung der Baubranche in Deutschland 2019

Die ausgewerteten Daten bestätigen auch im zweiten Halbjahr stabile Aussichten. Im Vergleich zum Vorjahr 2018 ist die Gesamtmenge der öffentlichen und privaten Bauvorhaben um 28,5% gestiegen. Treiber des Anstiegs sind Neubauten und Sanierungen in den Bereichen Infrastruktur, Bildung & Forschung, Industrie und Wohnbau. Ein Anstieg von Artikelquellen um 11,9% sowie 35,9% bei öffentlichen Ausschreibungen summierten sich zu insgesamt 319.607 ausgewerteten Bauprojektinformationen im vergangenen Jahr.

Die Konjunktur ist geschwächt und die negativen Nachrichten nehmen zu – auch innerhalb der Bauindustrie. Wie schätzen Sie die derzeitige Situation ein? Wird sich die Lage in den kommenden Monaten beruhigen oder denken Sie, dass wir 2021 und 2022 noch weitere negative Meldungen sehen werden?

Die Verteilung der privaten Bauprojektinformationen auf die einzelnen Bundesländer gestaltet sich nahezu analog zum Bereich öffentliche Ausschreibung. Auch hier liegen folgende Bundesländer an der Spitze:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Nordrhein-Westfalen

Mit 52,4% aller Bauvorhaben ist die Bautätigkeit der drei Bundesländer vergleichsweise etwas schwächer als im Bereich öffentliche Ausschreibung. Drei Bundesländer vereinen über die Hälfte aller privaten Bauaufträge in sich.

 

Verteilung private Bauvorhaben in Deutschland nach Bundesländern

Im privatwirtschaftlichen Sektor konnten wir im Geschäftsjahr 2019 über 85.000 neue Bauprojektinformationen deutschlandweit aufspüren. Die Abgrenzung von rein privatwirtschaftlichen Bauprojekten ist jedoch nicht eindeutig, da es eine Überschneidung der absoluten Zahlen zu öffentlichen Aufträgen gibt. Im Vergleich zum Vorjahr lässt sich aber eine Steigerung von 11,9% in Deutschland feststellen. Besonders herausragend waren die Monate Februar und März.

 

Bauvorhaben im privaten Sektor

Mit Building Radar als Recherchetool finden Sie unter anderem verborgene öffentliche Ausschreibungen und andere Bauprojekt-Informationen. So können Sie sich wertvolle Gewinne sichern und sich Ihre Recherche deutlich erleichtern!

 

Entwicklung in den Städten

Im Bereich der Privatwirtschaft entfallen allein 3,3% aller Bauvorhaben auf Berlin, gefolgt von München (1,4%) und Hamburg (1,0%).

 

Private Bauprojekte - Berlin, München und Frankfurt im Vergleich

Zwei der Städte mit dem teuersten Wohnraum und Gewerbeimmobilien führen auch die top drei unseres Rankings an. Von allen öffentlichen Ausschreibungen entfallen im gesamten Beobachtungszeitraum 2019 8 % auf die deutsche Landeshauptstadt Berlin, gefolgt von München (2,6%)  und an Frankfurt (2,2%).

 

Private Bauprojekte - Berlin, München und Frankfurt im Vergleich

 

Entwicklung nach Bauvolumen

Ein weiterer interessanter Aspekt unserer Auswertung liegt im Bereich des Bauvolumens. Hier pendeln sich 47,7% aller öffentlichen Projekte in der Größenordnung 200.000 bis 1 Million Euro ein. 26,5% aller Ausschreibungen lagen sogar bei einem Volumen untere 200.000 Euro. Lediglich 9,0% erreichten einen Auftragswert über 5 Millionen Euro. Der Grund für das eher niedrige Volumen im Bereich der öffentlichen Ausschreibungen liegt darin, dass unser System große Projekte, die in Teile zerlegt oder auf Pakete verteilt werden, einzeln erfasst.  Ein anderes Bild als bei den öffentlichen Ausschreibungen ergibt sich im überwiegend privatwirtschaftlichen Bereich beim Bauvolumen. Ein Grund dafür ist die Bemessungsgrundlage. Anders als bei den öffentlichen Ausschreibungen – bei denen eine Untergliederungen in Summen entsprechend der Teilleistungen vorliegt – erfolgt diese Auswertung der überwiegend privatwirtschaftlichen Bauvorhaben entsprechend der Gesamtbausumme.

Hier dominieren Auftragswerte zwischen 1 bis 5 Millionen Euro mit einem Anteil von 30,5%. Damit liegt das Bauvolumen in einem deutlich höheren Bereich. Spannend ist auch die Zahl der Projekte, die über 100 Millionen Euro Volumen liegen. Deren Anteil beträgt 12,1%.

 

Prognose für das 1. Halbjahr 2020: Bauboom oder Konjunkturkrise, wie entwickelt sich die Deutsche Bauwirtschaft?

Laut fünf großer Wirtschaftsforschungsinstitute besteht für das Geschäftsjahr 2020 keine Gefahr für einen Abschwung in der Bauwirtschaft. Die steigenden Werte der von uns analysierten Bauprojektinformationen können diese positive Sichtweise stützen.

Darüber hinaus prognostizieren die deutschen Wirtschaftsforscher für die nächsten zwei Jahre eine Wachstumsrate der Bauindustrie, die das BIP-Wachstum übertreffen soll. Insgesamt bestätigen die von Building Radar erhobenen Zahlen das konstante Wachstum der deutschen Bauwirtschaft. Prognosen durch den mittelständischen Verband ZDB sprechen von Erlösen von 137,5 Milliarden Euro. «Damit ist die Bauwirtschaft momentan die Konjunkturlokomotive Nummer eins», sagte ZDB-Präsident Reinhard Quast.

Für 2020 rechnet der Verband mit einem geringeren Anstieg der Umsätze von 5% aufgrund der konstant steigenden Baukosten. Einen Grund für den Tempoverlust im Wachstum der Bauindustrie sieht das Institut in der schwächelnden Autoindustrie, die über 2020 hinaus zu einer weiteren Verlangsamung führen könnte Für den Wirtschaftsbau prognostizieren Bauindustrie und Baugewerbe eine ambivalente Entwicklung: Während die Baugenehmigungen bei Fabrik- und Werkstattgebäuden rückläufig tendieren, sind die Zahlen für Lager- und Handelsgebäude sowie Büro- und Verwaltungsgebäude steigend. Die stabile Entwicklung bei den Handels-und Lagergebäuden ist vom privaten Konsum angetrieben. Somit können wir auch weiterhin vorerst optimistisch in die Zukunft der Baubranche blicken. Da die heutige Zeit etliche Erneuerungen mit sich bringt werden wir uns ständig weiter entwickeln. Speziell im Bereich der Entwicklung der Baubranche wird es ständig Veränderungen geben.

 

Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Bauwirtschaft

Da die hier analysierten Daten das Jahr 2019 abbilden, lassen sich daraus noch keine Prognosen der Auswirkungen des „Coronavirus“ SARS CoV-2 ableiten. Jedoch gibt es kaum Zweifel, dass sich die derzeitige Pandemie auch auf die Bauwirtschaft auswirken wird. Grenzschließungen, Lieferengpässe, Krankheitsausfälle, vorläufig pausierte Bauprojekte und weitere Folgen des Virus werden auch an der Bauindustrie nicht spurlos vorüberziehen. Da die Baubranche bekanntlich etwas träger als die meisten Branchen auf Veränderungen in der Konjunktur reagiert und sich das Umfeld aktuell rapide verändert, sind zuverlässige Prognosen zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht möglich. Es ist zu erwarten, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie voraussichtlich nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2020 ersichtlich sein werden.

 

Wie schätzen Sie die Entwicklung der Baubranche 2020 ein?

Die Konjunktur ist geschwächt und die negativen Nachrichten nehmen zu – auch innerhalb der Bauindustrie. Wie schätzen Sie die derzeitige Situation ein? Wird sich die Lage in den kommenden Monaten beruhigen oder denken Sie, dass wir 2021 und 2022 noch weitere negative Meldungen sehen werden?

Betrachtet man die Aufteilung der Ausschreibungen über die Bundesländer, zeichnet sich ein deutliches Bild ab. 45.6% der öffentlichen Ausschreibungen entfallen auf drei Bundesländer:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Nordrhein-Westfalen

Dieser Boom in den Bundesländern kann kleinere Kommunen ins Schwitzen bringen. Die hohe Bautätigkeit in der Privatwirtschaft stört immer öfter die Baupläne der Kommunen. Auf zahlreiche Ausschreibungen gibt es kein einziges Angebot mehr. Dadurch müssen geplante öffentliche Bauvorhaben neu terminiert und kalkuliert werden, da der Zeit- und Kostenrahmen nicht eingehalten werden kann.

 

Verteilung öffentliche Bauvorhaben in Deutschland nach Bundesländern

 

Bauprojekte der Privatwirtschaft nach Bundesländern 

Die Verteilung der privaten Bauprojektinformationen auf die einzelnen Bundesländer gestaltet sich nahezu analog zum Bereich öffentliche Ausschreibung. Auch hier liegen folgende Bundesländer an der Spitze:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Nordrhein-Westfalen

Mit 52,4% aller Bauvorhaben ist die Bautätigkeit der drei Bundesländer vergleichsweise etwas schwächer als im Bereich öffentliche Ausschreibung. Drei Bundesländer vereinen über die Hälfte aller privaten Bauaufträge in sich.

 

Verteilung private Bauvorhaben in Deutschland nach Bundesländern

Im privatwirtschaftlichen Sektor konnten wir im Geschäftsjahr 2019 über 85.000 neue Bauprojektinformationen deutschlandweit aufspüren. Die Abgrenzung von rein privatwirtschaftlichen Bauprojekten ist jedoch nicht eindeutig, da es eine Überschneidung der absoluten Zahlen zu öffentlichen Aufträgen gibt. Im Vergleich zum Vorjahr lässt sich aber eine Steigerung von 11,9% in Deutschland feststellen. Besonders herausragend waren die Monate Februar und März.

 

Bauvorhaben im privaten Sektor

Mit Building Radar als Recherchetool finden Sie unter anderem verborgene öffentliche Ausschreibungen und andere Bauprojekt-Informationen. So können Sie sich wertvolle Gewinne sichern und sich Ihre Recherche deutlich erleichtern!

 

Entwicklung in den Städten

Im Bereich der Privatwirtschaft entfallen allein 3,3% aller Bauvorhaben auf Berlin, gefolgt von München (1,4%) und Hamburg (1,0%).

 

Private Bauprojekte - Berlin, München und Frankfurt im Vergleich

Zwei der Städte mit dem teuersten Wohnraum und Gewerbeimmobilien führen auch die top drei unseres Rankings an. Von allen öffentlichen Ausschreibungen entfallen im gesamten Beobachtungszeitraum 2019 8 % auf die deutsche Landeshauptstadt Berlin, gefolgt von München (2,6%)  und an Frankfurt (2,2%).

 

Private Bauprojekte - Berlin, München und Frankfurt im Vergleich

 

Entwicklung nach Bauvolumen

Ein weiterer interessanter Aspekt unserer Auswertung liegt im Bereich des Bauvolumens. Hier pendeln sich 47,7% aller öffentlichen Projekte in der Größenordnung 200.000 bis 1 Million Euro ein. 26,5% aller Ausschreibungen lagen sogar bei einem Volumen untere 200.000 Euro. Lediglich 9,0% erreichten einen Auftragswert über 5 Millionen Euro. Der Grund für das eher niedrige Volumen im Bereich der öffentlichen Ausschreibungen liegt darin, dass unser System große Projekte, die in Teile zerlegt oder auf Pakete verteilt werden, einzeln erfasst.  Ein anderes Bild als bei den öffentlichen Ausschreibungen ergibt sich im überwiegend privatwirtschaftlichen Bereich beim Bauvolumen. Ein Grund dafür ist die Bemessungsgrundlage. Anders als bei den öffentlichen Ausschreibungen – bei denen eine Untergliederungen in Summen entsprechend der Teilleistungen vorliegt – erfolgt diese Auswertung der überwiegend privatwirtschaftlichen Bauvorhaben entsprechend der Gesamtbausumme.

Hier dominieren Auftragswerte zwischen 1 bis 5 Millionen Euro mit einem Anteil von 30,5%. Damit liegt das Bauvolumen in einem deutlich höheren Bereich. Spannend ist auch die Zahl der Projekte, die über 100 Millionen Euro Volumen liegen. Deren Anteil beträgt 12,1%.

 

Prognose für das 1. Halbjahr 2020: Bauboom oder Konjunkturkrise, wie entwickelt sich die Deutsche Bauwirtschaft?

Laut fünf großer Wirtschaftsforschungsinstitute besteht für das Geschäftsjahr 2020 keine Gefahr für einen Abschwung in der Bauwirtschaft. Die steigenden Werte der von uns analysierten Bauprojektinformationen können diese positive Sichtweise stützen.

Darüber hinaus prognostizieren die deutschen Wirtschaftsforscher für die nächsten zwei Jahre eine Wachstumsrate der Bauindustrie, die das BIP-Wachstum übertreffen soll. Insgesamt bestätigen die von Building Radar erhobenen Zahlen das konstante Wachstum der deutschen Bauwirtschaft. Prognosen durch den mittelständischen Verband ZDB sprechen von Erlösen von 137,5 Milliarden Euro. «Damit ist die Bauwirtschaft momentan die Konjunkturlokomotive Nummer eins», sagte ZDB-Präsident Reinhard Quast.

Für 2020 rechnet der Verband mit einem geringeren Anstieg der Umsätze von 5% aufgrund der konstant steigenden Baukosten. Einen Grund für den Tempoverlust im Wachstum der Bauindustrie sieht das Institut in der schwächelnden Autoindustrie, die über 2020 hinaus zu einer weiteren Verlangsamung führen könnte Für den Wirtschaftsbau prognostizieren Bauindustrie und Baugewerbe eine ambivalente Entwicklung: Während die Baugenehmigungen bei Fabrik- und Werkstattgebäuden rückläufig tendieren, sind die Zahlen für Lager- und Handelsgebäude sowie Büro- und Verwaltungsgebäude steigend. Die stabile Entwicklung bei den Handels-und Lagergebäuden ist vom privaten Konsum angetrieben. Somit können wir auch weiterhin vorerst optimistisch in die Zukunft der Baubranche blicken. Da die heutige Zeit etliche Erneuerungen mit sich bringt werden wir uns ständig weiter entwickeln. Speziell im Bereich der Entwicklung der Baubranche wird es ständig Veränderungen geben.

 

Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Bauwirtschaft

Da die hier analysierten Daten das Jahr 2019 abbilden, lassen sich daraus noch keine Prognosen der Auswirkungen des „Coronavirus“ SARS CoV-2 ableiten. Jedoch gibt es kaum Zweifel, dass sich die derzeitige Pandemie auch auf die Bauwirtschaft auswirken wird. Grenzschließungen, Lieferengpässe, Krankheitsausfälle, vorläufig pausierte Bauprojekte und weitere Folgen des Virus werden auch an der Bauindustrie nicht spurlos vorüberziehen. Da die Baubranche bekanntlich etwas träger als die meisten Branchen auf Veränderungen in der Konjunktur reagiert und sich das Umfeld aktuell rapide verändert, sind zuverlässige Prognosen zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht möglich. Es ist zu erwarten, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie voraussichtlich nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2020 ersichtlich sein werden.

 

Wie schätzen Sie die Entwicklung der Baubranche 2020 ein?

Die Konjunktur ist geschwächt und die negativen Nachrichten nehmen zu – auch innerhalb der Bauindustrie. Wie schätzen Sie die derzeitige Situation ein? Wird sich die Lage in den kommenden Monaten beruhigen oder denken Sie, dass wir 2021 und 2022 noch weitere negative Meldungen sehen werden?

Anhand der gesammelten Informationen lässt sich ein absoluter Anstieg der öffentlich ausgeschriebenen Bauprojektinformationen um 35,9% erkennen sowie ein Anstieg der privatwirtschaftlichen Bauprojektinformationen um 11,9%.

Grafik: Entwicklung der privaten Bauvorhaben und öffentlichen Ausschreibungen 2019 im Vergleich

 

Entwicklung der privatwirtschaftlichen & öffentlichen Ausschreibungen im direkten Vergleich

Die Anzahl an Bauvorhaben in Deutschland nimmt weiter zu. Der nominale Umsatz legt im Vergleich zum ersten Quartal 2018 im ersten Quartal 2019 um 17,8 % zu. Die ausschreibungsstärksten Monate waren im gesamten deutschsprachigen Raum die Monate Juli und September. Der Auftragsbestand in der Branche erreicht laufend neue Rekordwerte. Ende März 2019 lag er bei 53 Mrd. Euro und damit nominal um 15,1 % höher als 2018.

Dass gerade die öffentlichen Ausschreibungen so stark anwachsen, liegt daran, dass Ihre Investitionen um 27% ausgeweitet wurden. Es wird weiterhin ein nominales Umsatzplus in Bauhauptgewerben im öffentlichen Bereich erwartet. Building Radar bestätigt diese Entwicklung mit einem Zuwachs von 35,9% an öffentlichen Ausschreibungs-Informationen, die in den Vorjahren 2017 und 2018 noch beinahe konstant waren.

 

Anzahl der Ausschreibungsinformationen 2018 und 2019 im Vergleich

 

Öffentliche Bauvorhaben nach Bundesländern

Betrachtet man die Aufteilung der Ausschreibungen über die Bundesländer, zeichnet sich ein deutliches Bild ab. 45.6% der öffentlichen Ausschreibungen entfallen auf drei Bundesländer:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Nordrhein-Westfalen

Dieser Boom in den Bundesländern kann kleinere Kommunen ins Schwitzen bringen. Die hohe Bautätigkeit in der Privatwirtschaft stört immer öfter die Baupläne der Kommunen. Auf zahlreiche Ausschreibungen gibt es kein einziges Angebot mehr. Dadurch müssen geplante öffentliche Bauvorhaben neu terminiert und kalkuliert werden, da der Zeit- und Kostenrahmen nicht eingehalten werden kann.

 

Verteilung öffentliche Bauvorhaben in Deutschland nach Bundesländern

 

Bauprojekte der Privatwirtschaft nach Bundesländern 

Die Verteilung der privaten Bauprojektinformationen auf die einzelnen Bundesländer gestaltet sich nahezu analog zum Bereich öffentliche Ausschreibung. Auch hier liegen folgende Bundesländer an der Spitze:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Nordrhein-Westfalen

Mit 52,4% aller Bauvorhaben ist die Bautätigkeit der drei Bundesländer vergleichsweise etwas schwächer als im Bereich öffentliche Ausschreibung. Drei Bundesländer vereinen über die Hälfte aller privaten Bauaufträge in sich.

 

Verteilung private Bauvorhaben in Deutschland nach Bundesländern

Im privatwirtschaftlichen Sektor konnten wir im Geschäftsjahr 2019 über 85.000 neue Bauprojektinformationen deutschlandweit aufspüren. Die Abgrenzung von rein privatwirtschaftlichen Bauprojekten ist jedoch nicht eindeutig, da es eine Überschneidung der absoluten Zahlen zu öffentlichen Aufträgen gibt. Im Vergleich zum Vorjahr lässt sich aber eine Steigerung von 11,9% in Deutschland feststellen. Besonders herausragend waren die Monate Februar und März.

 

Bauvorhaben im privaten Sektor

Mit Building Radar als Recherchetool finden Sie unter anderem verborgene öffentliche Ausschreibungen und andere Bauprojekt-Informationen. So können Sie sich wertvolle Gewinne sichern und sich Ihre Recherche deutlich erleichtern!

 

Entwicklung in den Städten

Im Bereich der Privatwirtschaft entfallen allein 3,3% aller Bauvorhaben auf Berlin, gefolgt von München (1,4%) und Hamburg (1,0%).

 

Private Bauprojekte - Berlin, München und Frankfurt im Vergleich

Zwei der Städte mit dem teuersten Wohnraum und Gewerbeimmobilien führen auch die top drei unseres Rankings an. Von allen öffentlichen Ausschreibungen entfallen im gesamten Beobachtungszeitraum 2019 8 % auf die deutsche Landeshauptstadt Berlin, gefolgt von München (2,6%)  und an Frankfurt (2,2%).

 

Private Bauprojekte - Berlin, München und Frankfurt im Vergleich

 

Entwicklung nach Bauvolumen

Ein weiterer interessanter Aspekt unserer Auswertung liegt im Bereich des Bauvolumens. Hier pendeln sich 47,7% aller öffentlichen Projekte in der Größenordnung 200.000 bis 1 Million Euro ein. 26,5% aller Ausschreibungen lagen sogar bei einem Volumen untere 200.000 Euro. Lediglich 9,0% erreichten einen Auftragswert über 5 Millionen Euro. Der Grund für das eher niedrige Volumen im Bereich der öffentlichen Ausschreibungen liegt darin, dass unser System große Projekte, die in Teile zerlegt oder auf Pakete verteilt werden, einzeln erfasst.  Ein anderes Bild als bei den öffentlichen Ausschreibungen ergibt sich im überwiegend privatwirtschaftlichen Bereich beim Bauvolumen. Ein Grund dafür ist die Bemessungsgrundlage. Anders als bei den öffentlichen Ausschreibungen – bei denen eine Untergliederungen in Summen entsprechend der Teilleistungen vorliegt – erfolgt diese Auswertung der überwiegend privatwirtschaftlichen Bauvorhaben entsprechend der Gesamtbausumme.

Hier dominieren Auftragswerte zwischen 1 bis 5 Millionen Euro mit einem Anteil von 30,5%. Damit liegt das Bauvolumen in einem deutlich höheren Bereich. Spannend ist auch die Zahl der Projekte, die über 100 Millionen Euro Volumen liegen. Deren Anteil beträgt 12,1%.

 

Prognose für das 1. Halbjahr 2020: Bauboom oder Konjunkturkrise, wie entwickelt sich die Deutsche Bauwirtschaft?

Laut fünf großer Wirtschaftsforschungsinstitute besteht für das Geschäftsjahr 2020 keine Gefahr für einen Abschwung in der Bauwirtschaft. Die steigenden Werte der von uns analysierten Bauprojektinformationen können diese positive Sichtweise stützen.

Darüber hinaus prognostizieren die deutschen Wirtschaftsforscher für die nächsten zwei Jahre eine Wachstumsrate der Bauindustrie, die das BIP-Wachstum übertreffen soll. Insgesamt bestätigen die von Building Radar erhobenen Zahlen das konstante Wachstum der deutschen Bauwirtschaft. Prognosen durch den mittelständischen Verband ZDB sprechen von Erlösen von 137,5 Milliarden Euro. «Damit ist die Bauwirtschaft momentan die Konjunkturlokomotive Nummer eins», sagte ZDB-Präsident Reinhard Quast.

Für 2020 rechnet der Verband mit einem geringeren Anstieg der Umsätze von 5% aufgrund der konstant steigenden Baukosten. Einen Grund für den Tempoverlust im Wachstum der Bauindustrie sieht das Institut in der schwächelnden Autoindustrie, die über 2020 hinaus zu einer weiteren Verlangsamung führen könnte Für den Wirtschaftsbau prognostizieren Bauindustrie und Baugewerbe eine ambivalente Entwicklung: Während die Baugenehmigungen bei Fabrik- und Werkstattgebäuden rückläufig tendieren, sind die Zahlen für Lager- und Handelsgebäude sowie Büro- und Verwaltungsgebäude steigend. Die stabile Entwicklung bei den Handels-und Lagergebäuden ist vom privaten Konsum angetrieben. Somit können wir auch weiterhin vorerst optimistisch in die Zukunft der Baubranche blicken. Da die heutige Zeit etliche Erneuerungen mit sich bringt werden wir uns ständig weiter entwickeln. Speziell im Bereich der Entwicklung der Baubranche wird es ständig Veränderungen geben.

 

Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Bauwirtschaft

Da die hier analysierten Daten das Jahr 2019 abbilden, lassen sich daraus noch keine Prognosen der Auswirkungen des „Coronavirus“ SARS CoV-2 ableiten. Jedoch gibt es kaum Zweifel, dass sich die derzeitige Pandemie auch auf die Bauwirtschaft auswirken wird. Grenzschließungen, Lieferengpässe, Krankheitsausfälle, vorläufig pausierte Bauprojekte und weitere Folgen des Virus werden auch an der Bauindustrie nicht spurlos vorüberziehen. Da die Baubranche bekanntlich etwas träger als die meisten Branchen auf Veränderungen in der Konjunktur reagiert und sich das Umfeld aktuell rapide verändert, sind zuverlässige Prognosen zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht möglich. Es ist zu erwarten, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie voraussichtlich nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2020 ersichtlich sein werden.

 

Wie schätzen Sie die Entwicklung der Baubranche 2020 ein?

Die Konjunktur ist geschwächt und die negativen Nachrichten nehmen zu – auch innerhalb der Bauindustrie. Wie schätzen Sie die derzeitige Situation ein? Wird sich die Lage in den kommenden Monaten beruhigen oder denken Sie, dass wir 2021 und 2022 noch weitere negative Meldungen sehen werden?